Jeremy Wade: Glory. 21.06.2019, Sophiensaele Berlin.
Anfangs/Bild: zwei Männer am Bühnen/Rand mit vom Lachen roten Köpfen, zu Krämpfen geschüttelt, und, wenn Grinsen zähnefletschend wird, aufeinander gepressten Kiefern – unentschieden, ob jemand aufheult vor Freude oder Schmerz. Als sie doch noch vom Fleck kommen, stürzt von oben etwas auf sie hinab, ein Wummern, kein Ausweichen, doch Ekstase und etwas, das sich größer anfühlt als man selbst. Rausch. Kein Zusammenkommen, Verlorensein, Aneinandervorbei. Bis dieser Kuss ihre Münder aneinander klebt zu einer endlosen Geste der Liebe, Sehnsucht und Beatmung, lässt es sich in Glory sich selbst verlieren.