Nele Hertling: In Erinnerung an Trisha Brown.
Meine erste Begegnung mit Trisha Brown 1975 in ihrem Studio in New York hat mich sofort tief beeindruckt und führte zur Einladung nach Berlin im Rahmen der Ausstellung „Soho – Downtown Manhattan“ im folgenden Jahr. Ihr Soloauftritt zeigte sie als Künstlerin einer radikalen Moderne, für Publikum und Presse in Deutschland noch weitgehend irritierend. Doch vor allem mit „Set and Reset“, in Zusammenarbeit mit Laurie Anderson und Robert Rauschenberg, einige Jahre später, gewann sie auch bei uns ein breites Publikum, das ihr über die Jahre mit Begeisterung folgte. Als Mensch bescheiden, doch von grosser Herzlichkeit und mit viel Humor und vor allem als hinreissende und höchst einflussreiche Künstlerin wird sie in unseren Erinnerungen bleiben. Es ist zu hoffen, dass ihre Company……